Autor: Dominik Schäfer
Ein Überblick über bisherige und künftige Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen
In diesem Bericht vom 8. Juni 2015 werden die verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der NYF dargestellt. Inzwischen sind mehr als 5 Wochen vergangen, seit das zerstörerische Erdbeben am 25. April 2015 Nepal getroffen hat. Seitdem gab es unzählige Nachbeben und zwei stärkere Beben mit der Stärke 6.7 bzw 7.3. Nach offiziellen Angaben zählte man bisher 8.692 Tote und 22.221 Verwundete. 800.000 Häuser und Wohnungen sind unbewohnbar geworden. Ungefähr 45.000 Klassenzimmer sind zerstört und können nicht mehr benutzt werden. Das bedeutet, dass der tägliche Unterricht von 1 Million schulpflichtiger Kinder nicht stattfinden kann.
Die NYF versucht mit verschiedenen Programmen die schlimmsten Auswirkungen zu lindern. Das geschieht beispielsweise durch Sofortmaßnahmen wie
- medizinische Unterstützung,
- Soforthilfe vor Ort wie Nahrung, Kleidung, Hygieneartikel, Zelte und Zeltplanen, Wasserfilter etc.,
- Tageszentren für Kinder,
- psychologische Unterstützung von Überlebenden und Angehörigen,
- Ausbildung und Training von Lehrern, Mitarbeitern und Freiwilligen zu „Psychologischen Ersthelfern“ .
Es gibt aber auch mittel- und langfristige Programme wie
- Aufbau von Zelten zum Schutz vor dem drohenden Monsun,
- Übergangswohnheime für Waisenkinder,
- Gemeinschaftsküchen,
- Wiederaufbau von erdbebensicheren Wohnhäusern und Klassenräumen.
Hier können Sie mehr dazu lesen:
Erfolgreiche Spendenaktion an der Julius-Springer-Schule in Heidelberg
Am Freitag, den 8. Mai 2015 führte die Klasse BKFR1/1 auf Initiative ihrer Lehrerin Natalie Beck eine Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens in Nepal durch. Mit vielen Plakaten wurde für die Aktion geworben und in den großen Pausen fand ein Kuchenverkauf im Foyer statt. Zusätzlich gingen die Schülerinnen und Schüler mit der Spendenbüchse durch die Klassen und waren auch hier erfolgreich.
Am Montag, den 11. Mai 2015 konnten schließlich 630 € an Herrn Ogiermann von der Nepal Youth Foundation Germany (NYF) übergeben werden. Diese Organisation unterstützt seit 25 Jahren in Nepal vor allem Jugendliche und Kinder. Momentan werden Hilfslieferungen und Zelte v.a. in entlegene Dörfer gebracht. Die NYF Germany hat ihren deutschen Hauptsitz in Heidelberg, sodass Frau Beck das Geld dort direkt übergeben konnte.
Leider hat sich inzwischen ein weiteres Erdbeben in Nepal ereignet. Es besteht also weiterhin die Notwendigkeit zu spenden. In der Julius-Springer-Schule sind bis Montag, den 18. Mai 2015 bereits weitere 80 € Spendengelder eingegangen.
Bericht und Bilder: Michael Böckler
Wir haben Angst, weil der Monsunregen bald kommt
Ein Beitrag von Jürgen Webermann in der Radiosendung „Informationen am Morgen“ des Deutschlandfunks vom 18.5.2015:
Gut drei Wochen nach den schweren Erdbeben hat Nepal zwei Milliarden Dollar internationale Wiederaufbauhilfe erbeten. Die Menschen in dem Himalajastaat leiden noch immer unter den Folgen des Bebens. Viele Dörfer v.a. in den Bergen gleichen Trümmerwüsten. Und es droht die nächste Gefahr.
Den ganzen Beitrag können Sie hier anhören oder lesen:
Die starken Erdbeben lösen bei der Bevölkerung schwere psychische Belastungen aus
In Nepal geschieht eine Tragödie, die nicht so offensichtlich ist wie die Schäden an den Gebäuden. Die Überlebenden und die Rettungs- und Hilfskräfte leiden unter Traumata, die auch nach dem starken medialen Interesse noch lange anhalten werden.
Claire Bennett in „The Guardian“ vom 15. Mai 2015:
Die Katastrophe nach der Katastrophe
Dienstag, 12. Mai 2015: Schon wieder erreichen uns Schreckensnachrichten aus Nepal. Erneut hat es schwere Beben gegeben. Bisher haben wir noch keine Nachrichten darüber, ob Mitarbeiter der NYF oder Freunde davon betroffen sind. Oder die erfolgreich angelaufenen Soforthilfemaßnahmen.
In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu stürzten zahlreiche Gebäude ein, die durch das verheerende Beben vor 17 Tagen mit mindestens 8000 Toten schon instabil geworden waren. Das indische Militär veröffentlichte Bilder, auf denen zahlreiche Erdrutsche an Berghängen zu sehen sind. „In einigen Dörfern in diesen (am schwersten getroffenen) Gegenden erwarten wir völlige Zerstörung“, teilte das Innenministerium mit.
Mehr dazu auf den Seiten der Tagesschau:
Kamlari co-ops grow with your help
Thanks to supporters like you, we raised over $20,000 during the month of June for the Freedom Loan Fund — a micro-lending program that gives young women in Nepal who spent their childhoods as Kamlari slaves the opportunity to start a business and make a new life.
The freed Kamlaris have formed 37 business co-ops, now with 3,000 members, to support each other in building businesses. So far, more than 750 young women have used co-op loans to launch businesses such as vegetable farms, sewing shops, beauty salons, and even a motorcylce repair shop. And now, thanks to your support of the Freedom Loan Fund Campaign, another 70 former Kamlaris will be able to get a loan and start a business.
Co-ops get more organized
The Kamlari co-ops recently formed a network to give the young women the opportunity to share their experiences and improve the way they work together. Representatives from each co-op will meet regularly to share progress reports, create action plans and to review opportunities and challenges. NYF has also recently hired a manager to coordinate the rapidly expanding co-op movement.
Thanks for your support!
Thanks to all of you who have helped these amazing young women to build a better life for themselves and their families. We look forward to updating you on their progress.
Learn more:
Watch the ABC7 News video about NYF’s work to free girls from slavery.
Read about our Empowering Freed Kamlaris Program.
NYF news: Victory! Kamlari Child Slavery System Ends.