Die „Deutsche Welle“ meldet am 15.06.2015 die Wiederöffnung der Kulturerbestätten in Nepal

Am Montag tanzten Künstler in traditionellen Kostümen und Masken auf dem Durbar Square in Bhaktapur zur feierlichen Wiedereröffnung von 5 UNESCO-Weltkulturstätten. Gezeigt wird auch eine Foto-Ausstellung, die den Platz und die umgebenden Gebäude und Tempel vor und nach dem Erdbeben zeigt.
Neben dem Durbar Square in Bhaktapur wurden auch der Hanumandhoka Square, der Patan Durbar Square, das Heiligtum in Pashupatinath und die Stupa von Bouddhanath mit diesem Festakt wieder für Touristen geöffnet.

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Heute (10.06.2015) in der FAZ

Eine Bilderstrecke, die das ganze Ausmaß der Zerstörung zeigt. Eine halbe Million Häuser wurde zerstört, die Bewohner leben bis heute in Zeltkolonien, bisweilen mitten auf der Straße. Fast drei Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die kulturellen Schätze und religiösen Stätten des Landes sind weitgehend zerstört.

Dieser Link führt zu den Aufnahmen von Daniel Pilar:

Ein Überblick über bisherige und künftige Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen

In diesem Bericht vom 8. Juni 2015 werden die verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen der NYF dargestellt. Inzwischen sind mehr als 5 Wochen vergangen, seit das zerstörerische Erdbeben am 25. April 2015 Nepal getroffen hat. Seitdem gab es unzählige Nachbeben und zwei stärkere Beben mit der Stärke 6.7 bzw 7.3. Nach offiziellen Angaben zählte man bisher 8.692 Tote und 22.221 Verwundete. 800.000 Häuser und Wohnungen sind unbewohnbar geworden. Ungefähr 45.000 Klassenzimmer sind zerstört und können nicht mehr benutzt werden. Das bedeutet, dass der tägliche Unterricht von 1 Million schulpflichtiger Kinder nicht stattfinden kann.

Die NYF versucht mit verschiedenen Programmen die schlimmsten Auswirkungen zu lindern. Das geschieht beispielsweise durch Sofortmaßnahmen wie

  • medizinische Unterstützung,
  • Soforthilfe vor Ort wie Nahrung, Kleidung, Hygieneartikel, Zelte und Zeltplanen, Wasserfilter etc.,
  • Tageszentren für Kinder,
  • psychologische Unterstützung von Überlebenden und Angehörigen,
  • Ausbildung und Training von Lehrern, Mitarbeitern und Freiwilligen zu „Psychologischen Ersthelfern“ .

Es gibt aber auch mittel- und langfristige Programme wie

  • Aufbau von Zelten zum Schutz vor dem drohenden Monsun,
  • Übergangswohnheime für Waisenkinder,
  • Gemeinschaftsküchen,
  • Wiederaufbau von erdbebensicheren Wohnhäusern und Klassenräumen.

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Erfolgreiche Spendenaktion an der Julius-Springer-Schule in Heidelberg

Erfolgreiche Spendenaktion an der Julius-Springer-Schule in Heidelberg

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Am Freitag, den 8. Mai 2015 führte die Klasse BKFR1/1 auf Initiative ihrer Lehrerin Natalie Beck eine Spendenaktion für die Opfer des Erdbebens in Nepal durch. Mit vielen Plakaten wurde für die Aktion geworben und in den großen Pausen fand ein Kuchenverkauf im Foyer statt. Zusätzlich gingen die Schülerinnen und Schüler mit der Spendenbüchse durch die Klassen und waren auch hier erfolgreich.

Am Montag, den 11. Mai 2015 konnten schließlich 630 € an Herrn Ogiermann von der Nepal Youth Foundation Germany (NYF) übergeben werden. Diese Organisation unterstützt seit 25 Jahren in Nepal vor allem Jugendliche und Kinder. Momentan werden Hilfslieferungen und Zelte v.a. in entlegene Dörfer gebracht. Die NYF Germany hat ihren deutschen Hauptsitz in Heidelberg, sodass Frau Beck das Geld dort direkt übergeben konnte.

Leider hat sich inzwischen ein weiteres Erdbeben in Nepal ereignet. Es besteht also weiterhin die Notwendigkeit zu spenden. In der Julius-Springer-Schule sind bis Montag, den 18. Mai 2015 bereits weitere 80 € Spendengelder eingegangen.

Bericht und Bilder: Michael Böckler

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Wir haben Angst, weil der Monsunregen bald kommt

Ein Beitrag von Jürgen Webermann in der Radiosendung „Informationen am Morgen“ des Deutschlandfunks vom 18.5.2015:

Gut drei Wochen nach den schweren Erdbeben hat Nepal zwei Milliarden Dollar internationale Wiederaufbauhilfe erbeten. Die Menschen in dem Himalajastaat leiden noch immer unter den Folgen des Bebens. Viele Dörfer v.a. in den Bergen gleichen Trümmerwüsten. Und es droht die nächste Gefahr.

Den ganzen Beitrag können Sie hier anhören oder lesen:

Die starken Erdbeben lösen bei der Bevölkerung schwere psychische Belastungen aus

In Nepal geschieht eine Tragödie, die nicht so offensichtlich ist wie die Schäden an den Gebäuden. Die Überlebenden und die Rettungs- und Hilfskräfte leiden unter Traumata, die auch nach dem starken medialen Interesse noch lange anhalten werden.

Claire Bennett in „The Guardian“ vom 15. Mai 2015: